Netzleben ist wieder da

Profilbild von Florian Schmidt
Vom 16. September 2020

Über drei Jahre kreative Schaffenspause sind vorbei: Auf Netzleben wird wieder gebloggt! Wie es weiter geht und was sich alles verändert (hat), erfährst du in diesem Artikel.

Dieser Artikel wurde zuletzt vor über einem Jahr aktualisiert. Die Inhalte könnten inzwischen nicht mehr aktuell sein.

Drei Jahre sind eine lange Zeit, und es hat sich extrem viel verändert. Nicht nur in der Technik-Welt, auch generell. Wer hätte vor drei Jahren gedacht, dass wir nur noch mit Maske einkaufen gehen dürfen? Oder dass es eine Art Zwangs-Digitalisierung vieler Unternehmen gab, die Mitarbeiter:innen ins Home-Office schicken mussten?

Auch ich arbeite und studiere seit März primär vom eigenen Schreibtisch aus, und so wuchs die Lust wieder meine Gedanken mit euch und der Welt zu äußern. Dabei möchte ich mich aber weiterhin eher dem letzeren Aspekt der Digitalisierung widmen, anstatt mich in die Reihe von 82 Millionen Neu-Virologen einzureihen. Aber alles der Reihe nach.

Was bisher geschah

2013 habe ich mit diesem Blog angefangen, damals noch als Schüler. 2015 zog ich dann von Zuhause aus, mein Studium in Potsdam begann. Da war dann auch die Hochzeit des Blogs, ich hatte ja viel Zeit. Die wurde nach und nach immer knapper, 2017 stand dann das Bachelorprojekt an. Ein Semester Teilzeit, ein Semester Vollzeit im Team an einem Projekt arbeiten, direkt angeschlossen noch die Bachelorarbeit. Daneben hatte ich noch eine Vorlesung, zudem hab ich an einem Tag noch gearbeitet. Da musste zwangsläufig was hinten runter fallen, und Netzleben war das einfachste davon.

Nun hat sich seitdem einiges geändert, ich habe seit März mein Bachelorzeugnis (Und weil viele das denken: Bei uns ist die Bachelorarbeit nicht automatisch das Letzte, was wir machen), und direkt im Anschluss meinen Master angefangen. Dazwischen habe ich, quasi als Gap-Year, eine Zusatzausbildung im Design Thinking gemacht und nebenher gearbeitet. Mit der Zeit wuchs aber das Bedürfnis, wieder zu bloggen, schließlich macht das als Hobby sehr viel Spaß und ist auch ziemlich abwechslungsreich.

Mit der Zeit im Home-Office konnte ich also mir immer mal wieder ein paar Stündchen herausnehmen, um einen neuen Plan für den Blog zu machen. Und wie es hier ja fast schon Tradition ist: Nach einer längeren Pause gibt's auch einen neuen technischen Unterbau.

Neue Technik

In den letzten Jahren hat sich auch mein Wissen im Bereich der Webentwicklung deutlich weiter entwickelt, schließlich arbeite ich auch in dem Bereich. Mein aktueller Tech-Stack setzt dabei auf Laravel im Backend, da liegt es natürlich nahe, von Kirby auf eine Laravel-basierte Lösung zu wechseln. Bringt schließlich Synergieeffekte, und ich kann somit Probleme schnell beheben. Mit der Grundlage ist dann die Entscheidung ziemlich schnell auf Statamic als CMS-System gefallen, insbesondere ihre Story mit dem Relaunch bei Spiegel Online hat mich beeindruckt. Deren neue Auftritt (Relaunch war Anfang des Jahres) nutzt Statamic als neuen Editor.

Als Version 3 in der öffentlichen Beta los ging, habe ich mich also ran gesetzt und den Blog Stück für Stück neu aufgebaut. Die erste stabile Version von Statamic 3 wurde schließlich vor wenigen Wochen veröffentlicht, und nun ist auch mein Blog fertig.

Auch das Frontend hat sich verändert. Der alte Blog basierte noch auf Bootstrap, wobei ich da eher schlecht als recht gearbeitet habe. Ich nutzte damals ein fertiges Theme und habe letztlich nur einige Änderungen drüber gestülpt. Genau das ist ein großes Problem von Bootstrap, inzwischen habe ich aber TailwindCSS als Alternative kennen und schätzen gelernt. So war es selbstverständlich für mich, den Blog darauf aufzubauen.

Fehlt eigentlich nur noch eine komplette Überarbeitung vom JavaScript, das basierte schließlich auch noch auf jQuery. Hier hab ich mich aber für einen anderen Weg entschieden, und JavaScript einfach komplett vom Blog verbannt. Klar, ein fancy Menü mit Dropdown und voll responsiv kann ich jetzt nicht mehr bauen - aber so zwingt mich diese Entscheidung eben auch, das Menü zu vereinfachen. So gibt es jetzt eben kein Menü mehr im Header, wie ich finde auch nicht schlimm. Schließlich geht's um die Inhalte, und die wenigsten Leser:innen haben die früheren Menüpunkte aktiv genutzt.

Hier soll die Entwicklung aber noch weiter gehen, so habe ich zum Beispiel noch auf der Liste stehen, von Google Analytics zu Matomo umzuziehen. Aber ich wollte erst einmal den Blog online bringen, im Anschluss kann man ja immer noch Änderungen machen.

Neue Inhalte

Apropos Änderungen: Die wird es auch bei den Inhalten geben. Zunächst einmal habe ich aber (fast) alle alten Artikel auch auf den neuen Blog umgezogen, sodass da nichts verloren geht.

In Zukunft möchte ich aber weniger über Consumer Electronics berichten, so wie es zuletzt bei Netzleben geschehen ist. Da gibt es inzwischen genug professionelle und spezialisierte Blogs für.

Ich möchte gerne mehr über das Schreiben, was auch in meinem Alltag so vor kommt: Also primär Web-Entwicklung, aber auch weitere Themen. So kann ich mir einen politischen Beitrag hier auf Netzleben auch gut vorstellen. Letztendlich möchte ich mit meinen Beiträgen aber euch als Leser:innen weiter bringen. Mein Wissen weitergeben, seien es allgemeine Einführungen in bestimmte Bereiche oder Problemlösungen für einen sehr speziellen Fall. Letztlich soll Netzleben auch als eine kleine Art Dokumentation dienen, sodass ich immer mal wieder nachlesen kann, wie ich früher etwas gemacht habe.

Und sonst so?

Ich habe auch noch weitere Ideen für den Blog. So denke ich auch darüber nach, zweisprachig unterwegs zu sein, also Beiträge auf Deutsch und Englisch zu veröffentlichen. Auch weitere Technik-Optimierungen habe ich noch anstehen.

Des weiteren fehlt noch ein Kommentar-System, auf das ich eigentlich nicht verzichten möchte. Einige mögen jetzt denken, dass das doch etwas aus der Zeit gefallen ist, und Kommentare doch auch gut zum Beispiel über Twitter abgegeben werden können. Ich finde es aber wichtig, dass es einen zentralen Ort für den Austausch gibt, schließlich dienen Kommentare auch dazu, weitere Infos oder Korrekturen beizusteuern. Und da ist direkt unter dem Artikel nun einmal der beste Platz für. Leider ist das Kommentar-Plugin, welches es für Statamic 2 gab, noch nicht bereit für Version 3. Sobald es aber aktualisiert wurde, werde ich es auch hier auf dem Blog einbauen. Und keine Sorge: Die alten Kommentare sind nicht verloren, ich hab sie weiterhin lokal abgelegt. Die kommen also wieder.

Zum Schluss bleibt mir zu sagen: Ob du schon lange mitliest oder erst frisch dazu kommst, ich hoffe du bleibst weiterhin interessiert an den Inhalten von Netzleben. Da darfst du natürlich auch gerne über die unterschiedlichen Wege abonnieren, die Links dazu findest du ganz unten im Footer.

Ganz besonders würde ich mich natürlich darüber freuen, Feedback zum Relaunch von dir zu hören. Da es hier ja noch keine Kommentar-Sektion gibt, gerne über die Sozialen Netzwerke oder auch direkt per Mail an florian@netzleben.com.

Auf einen guten Neustart!

  • # Relaunch

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Keine Sorge, die sind nicht verloren! Es dauert aber noch eine Weile, bis sie wieder zu sehen sind und du neue Kommentare hinterlassen kannst.

Netzleben ist frisch von einer alten Kirby-Website auf eine neue, Statamic-basierte Website umgezogen. Leider ist das Plugin für Kommentare mit Statamic 3 noch nicht kompatibel.